KULTUR VIERTELSTUNDE

Interview mit Guenther Oberhollenzer zur Ausstellung FOTO.KUNST: Zeitgenoessische Fotografie aus der Sammlung Essl

Nov. 10, 2008

Seit den ersten Ankaeufen fotografischer Werke im Jahr 1987 ist die Sammlung zeitgenoessischer Fotografie des Essl Museums auf beinahe 1.000 Werke nationaler und internationaler Kuenstler angewachsen. Die Ausstellung FOTO.KUNST: Zeitgenoessische Fotografie aus der Sammlung Essl bietet mit rund 100 Arbeiten von 46 Kuenstlerinnen und Kuenstlern erstmals einen repraesentativen Einblick in die Sammlungsbestaende. Neben zahlreichen Neuankaeufen sind Klassiker, Highlights und junge Positionen zu sehen. Dabei gliedert sich die Ausstellung in 6 Themenbereiche, wobei diese Themen nicht nur Schwerpunkte innerhalb der Sammlung von Agnes und Karlheinz Essl reflektieren, sondern auch generelle Fragestellungen der kuenstlerischen Fotografie aufwerfen: Wie erfolgt Erzaehlung in der Fotografie? Hat sich das Verhaeltnis von Information und Manipulation in der Fotografie durch die Moeglichkeiten digitaler Bildbearbeitung veraendert, wenn ja wie? Welche Strategien der Selbstinszenierung waehlen Kuenstler seit den 1960er Jahren bis heute? Wie reagieren Kuenstler auf gesellschaftliche Entwicklungen und Veraenderungen wie Globalisierung, Massentourismus, mediale Reizueberflutung, sexuelle Gleichberechtigung, etc.? Die zahlreichen unterschiedlichen Herangehensweisen und Arbeitsmethoden der Fotografen in dieser Ausstellung laden daher auch zur Diskussion und Auseinandersetzung ueber die Definition und Bedeutung zeitgenoessischer Fotografie als Medium der bildenden Kunst ein. Das Interview mit dem Kurator Guenther Oberhollenzer fuehrte Alfred Krondraf.

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